Stuttgart liest ein Buch 2017

»Wohl die bewegendste und schönste Art, ein Buch vorzustellen, die ich je erleben durfte!«

Moritz Heger (v.l.n.r.), Vorstand des Schriftstellerhauses, Sabina Glitza, Vertriebsleitung KiWi, Benedikt Gudrich, Shida Bazyar, Astrid Braun (Foto: Robert Thiele)

Das hat ein Zuhörer nach dem Abend im Lindenmuseum getwittert. Stuttgart hat gelesen – und das mit mit Begeisterung und großer Zustimmung.

Vom 17. bis 27. Oktober hat Stuttgart den Roman  „Nachts ist es leise in Teheran“ von Shida Bazyar gelesen, erschienen im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Mehr noch: Der Roman wurde gefeiert! In 37 Veranstaltungen, verteilt auf die ganze Stadt, wurde der Roman aus ganz unterschiedlichen Perspektiven vorgestellt und diskutiert. Begleitend wurde Musik gemacht, ein Film gezeigt, persisches Essen gekocht, es wurde gesungen, erzählt und viel applaudiert. Vor allem der Autorin Shida Bazyar, die vom 16.-21. Oktober persönlich in Stuttgart anwesend war und viele der Veranstaltungen und Lesungen persönlich bereicherte.

Die Eröffnungsveranstaltung in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst am 17. Oktober 2017 setzte Maßstäbe. Keine Maus passte mehr zwischen die etwa 500 BesucherInnen in den Konzertsaal, die Resonanz war überwältigend positiv. Die Highlights des Festivals waren ohne Frage die Ladenlesungen, die Nacht im Lindenmuseum mit dem Verein Iranische Bibliothek, die Schülerveranstaltung, der Abend in der Hospitalkirche sowie der Abschlussabend am 27. Oktober in der Stadtbibliothek. Wir hörten einen Abschnitt des Romans auf Deutsch, Farsi, Türkisch und Arabisch. Ein syrischer Flüchtling unter den ZuhörerInnen gewann an diesem Abend eines der drei Bücherpakete, das der Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, zur Verlosung bereitgestellt hat.

Wir danken allen Partnern, der Autorin und dem Stuttgarter Publikum, das bewies, das ein Buch die Kraft hat, Menschen dazu zu bewegen, ins Gespräch zu kommen. Die Stuttgarter Taschenbuch-Ausgabe des Romans ist nahezu ausverkauft.

Berichte und Fotos zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie nach und nach auf der Website www.stuttgart-liest-ein-buch.de. Besonderer Dank gilt der Klasse 10 b des Evangelischen Heidehof-Gymnasiums in Stuttgart, die ein  Schülergespräch vor etwa 150 SchülerInnen auf die Beine stellte und zu vielen Veranstaltungen kleine Berichte schrieb, die nun nach und nach auf der Website zu lesen sind.

Eine Besucherin bei der Abschlussveranstaltung: „Bitte wiederholen Sie das Projekt unbedingt. Mehr als zwei Jahre wollen wir nicht warten.“

Auf geht’s: Was wird Stuttgart 2019 lesen? Wir machen uns an die Arbeit. AB

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