Am Dienstag, den 20. Oktober 2020, kam der neue Jahrgang des Jungen Schriftstellerhauses zum ersten Mal zusammen. Die Gruppe besteht nun genau zur Hälfte aus „Alten“ – also aus Absolventinnen des ersten Jahrgangs, die weiterhin dabeibleiben –, und zur Hälfte aus „Neuen“, die von den beiden Werkstattleitern aus den knapp zwanzig eingegangenen Bewerbungen ausgewählt wurden.
Um sich einander vorzustellen, und zwar auf die in dieser Gruppe entscheidende, also: literarische Weise, bekamen die jungen Schreibenden die Aufgabe, für eine Dauer von zwanzig Minuten „draufloszuschreiben“. Inspiration für ihre Texte bildeten dabei Fotografien des amerikanischen Fotografen Saul Leiter, die davor zugeteilt wurden: Alle Aufnahmen zeigten Schnappschüsse von Passanten in einer Großstadt. Um die Sache spannender zu machen, bekamen immer zwei Personen dieselbe Fotografie – ohne es zu wissen. So musste beim anschließenden Vorlesen geraten werden, wer zur selben Fotografie geschrieben hatte. Bis zum nächsten Treffen, das im November stattfinden wird, werden die angefangenen Texte überarbeitet werden, um dann, anhand der vorliegenden Geschichten, intensiv in die gemeinsame Werkstattdiskussion einsteigen zu können.
Von Oktober 2020 bis Juli 2021 werden sich die jungen Schreibenden, wie auch schon im letzten Jahr, mit den beiden Werkstattleitern im Monatsrhythmus treffen und gemeinsam schreiben, Werkstattgespräche führen und theoretische Impulse bekommen.
Zur Vorstellung des ersten Jahrgangs 2019/2020 >
Taumel zwanzigzwanzig.
Herausgegeben von Moritz Heger, Moritz Hildt. Eine Anthologie des Jungen Schriftstellerhauses aus dem Jahrgang 2019-2020. 110 Seiten. Stuttgart 2020, 7 Euro.
Mit Texten von Enny Alberti, Alba d’Alesio Lottie Beck, Jana Bohle, Ruth Greiling, Felicitas Kaiser, Victoria Krumpholz, Jana Neumann, Elena Oehrlich und Selina Wagner.
Das Buch kann über unser Formular bestellt werden »
Die Schreibwerkstatt wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart, Abteilung „Kulturelle Bildung“.