Das Junge Schriftstellerhaus geht in die vierte Runde und mit ihm sieben Autor:innen, die schon die Jahre zuvor mitgemacht haben. Zwei von ihnen sind sogar schon seit der ersten Runde des Jungen Schriftstellerhauses mit dabei.
Die Leidenschaft fürs Schreiben und das Bewusstsein, dass Arbeit an literarischen Texten viel Auseinandersetzung – am besten in Gemeinschaft – braucht, bringen sie mit. Die vier neuen Autorinnen profitieren von der Erfahrung unserer „alten Hasen“. Wertschätzende Kritik und konstruktives Feedback erleben sie in dieser Literaturwerkstatt und steigen damit gleich voll ein in den intensiven Prozess des Schreibens und Überarbeitens. Am Ende des Jahresprogramms steht immerhin die Veröffentlichung ihrer Texte in einer Anthologie und eine Lesung.
Für die neuen wie für die mehrjährigen Teilnehmer:innen eine Bühne, um sich auszuprobieren und eine Gelegenheit ihr Können zu zeigen. Der Prozess und das Ergebnis – beides gehört zusammen, damit Literatur entstehen kann. Das Junge Schriftstellerhaus bietet den Raum dafür.
… Work in progress
Als Leser:in bleibt uns meist verborgen, wie aufwendig der Prozess ist, in dem literarische Texte entstehen. Wir nehmen ein Buch in die Hand und freuen uns über treffende Formulierungen, wirkungsvolle Sprache und spannende Inhalte.
Wie aber fängt man an, wenn man selbst schreibt? Jeder und Jede, die schon einmal den Versuch gewagt haben, wissen wie anspruchsvoll Schreiben sein kann. Den Anfang finden – das gelingt besonders gut in der Gruppe. Sich hinauswagen, einfach mal drauflosschreiben, den inneren Kritiker überwinden und Gedanken und Gefühle formulieren. Der Anfang ist dann gemacht, die Angst vor dem weißen Blatt gebannt. Doch dann beginnt die Textarbeit und die ist sehr intensiv.
Unsere Autor:innen im Jungen Schriftstellerhaus wägen Wörter, Sätze, Formulierungen aufs Genauste ab, analysieren Struktur und Plot, experimentieren mit Figuren, Setting und Konflikten. Am Ende dieses intensiven Prozesses steht wirkungsvolle Prosa und Lyrik, die berührt, zum Nachdenken anregt und vor allem Spaß macht. Bis unsere Autor:innen die Texte in gedruckter Form in der Hand halten können, vergeht nicht mehr viel Zeit. Gegenseitiges Lektorieren und Feinschliff betreiben, das braucht es noch, bis Ende Juli ihr Gemeinschaftswerk vorliegen wird. Bis dahin bleiben wir gespannt!