Erst tröpfelt es, am Ende gehen die Bewerbungen im Stundentakt ein. Zwanzig literarische Texte junger Menschen zwischen 14 und 20 liegen schließlich vor den Leitern des Jungen Schriftstellerhauses, Moritz Hildt und Moritz Heger. 2021 ist ein starker Jahrgang, wir könnten leicht acht oder sogar zehn Neue aufnehmen. Aber da das Junge Schriftstellerhaus die Erfahrenen nach einem Jahr nicht rauswirft, sondern davon profitiert, dass verschiedene Jahrgänge voneinander lernen, sind nur maximal fünf Plätze frei.
Der genaue Beobachter einer Paarbeziehung wird ins Junge Schriftstellerhaus eingeladen und auch die Siebzehnjährige mit ihrer abgründigen Erzählfigur: „Ich war der einzige, der ihr ab und zu, öfter als ihr lieb war, einen Besuch abstattete.“ Traumgeschichten, ja, die nehmen wir eigentlich selten, zu oft folgen sie einer zu bekannten Dramaturgie. Nicht aber die einer Fünfzehnjährigen, die Traum, Albtraum und genau beobachtete soziale Realität gekonnt ineinandermorpht.
Wir sind sehr gespannt! Sechs Erfahrene und fünf Neue, das Junge Schriftstellerhaus hat 2021/22 Fussballmannschaftsformat und steht zum Anstoß bereit. Und ihr alle, die ihr leider eine Absage bekommt, seid nicht traurig! Danke für eure Texte. Schreibt weiter und versucht es ruhig wieder. Wie gesagt, es war diesmal mehr Gutes dabei, als wir aufnehmen können.
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Ticket zwanzigeinundzwanzig.
Herausgegeben von Moritz Heger, Moritz Hildt. Eine Anthologie des Jungen Schriftstellerhauses aus dem Jahrgang 2020-2021. 110 Seiten. Stuttgart 2021, 7 Euro.
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Taumel zwanzigzwanzig.
Herausgegeben von Moritz Heger, Moritz Hildt. Eine Anthologie des Jungen Schriftstellerhauses aus dem Jahrgang 2019-2020. 110 Seiten. Stuttgart 2020, 7 Euro.
Mit Texten von Enny Alberti, Alba d’Alesio Lottie Beck, Jana Bohle, Ruth Greiling, Felicitas Kaiser, Victoria Krumpholz, Jana Neumann, Elena Oehrlich und Selina Wagner.
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Die Schreibwerkstatt wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart, Abteilung „Kulturelle Bildung“.