Schreibchallenge: Das Erhabene
Du bist jung und du schreibst? Dann zeig dein Können bei unserer aktuellen Schreibchallenge! Dieses Mal ist das Thema:
Das Erhabene
Unglaublich. Gigantisch wie das unendliche Universum, mächtig wie das unaufhaltsame Meer, kompliziert wie ein gesamtes Ökosystem. Alles was die Sinne nicht zu greifen ausreichen und womit selbst die Vorstellungskraft ihre Probleme hat. Führt das zu schierer Überforderung oder gilt es, sich dieser Herausforderung zu stellen?
Format
Das Format ist ganz Dir überlassen. Der Text kann zum Beispiel in Form einer Kurzgeschichte, eines Gedichts oder einer persönlichen Reflexion geschrieben werden. Die Länge sollte maximal 1.500 Wörter betragen.
Abgabe
Bitte sende Deinen Text bis zum 31.12.2025 per E-Mail an:
jsh-schreibaufgaben@stuttgarter-schriftstellerhaus.de
Alternativ kannst Du Deinen Text auch direkt hier auf unserer Webseite hochladen, verwende dafür das untenstehende Formular.
Der Gewinnertext wird hier auf unserer Webseite veröffentlicht.
Wichtig
Nicht vergessen, die Datenschutzerklärung im Anhang zu unterschreiben und mit einzureichen. Falls Du Deinen Text per Formular einreichst, reicht es, unten per Checkbox zu bestätigen, dass Du die Bedingungen gelesen und verstanden hast.
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Schreiben und freuen uns schon darauf, Deinen Text zu lesen!
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Gewinnertext der Oktober-Schreibchallenge mit dem Thema „Herz vs. Kopf“:
Herz vs. Kopf von Lydia Haderlang
Leise trabend nachts um 1
Getrieben in des Herbstes Dunst
Schreit das laue Herz vorbei
An mir, bezwingt den Geistesstrahl.
Nicht mehr Einsicht, unverwandt
Entfremden sich die zwei erneut.
Was einst Gefühl und Geist verband,
Ein Ich, ein bindend Medium,
Identität bricht auf und bannt
Sich selbst in die Zersplitterung.
Was neues, da, erweckt in sich,
Gefühl noch vor Erinnerung
Man muss! Man wird! Ein neuer Mensch!
Entgegen Geistes Willen.
Das Herz herrscht nun,
Verstandes Höhen,
Frei von jeder Sorge,
Im Gefühl gibt’s Gestern nur
Und Friede steht im Morgen.
Gewinnertext der Juni-Schreibchallenge mit dem Thema „Schimmer“:
Schimmer von Helena Bierbaum
Es hält sich am Leben
soviel: Es lebt
fast greifbar, nichts das bleibt.
zwischen zwei Sekunden. in dunklen Augen, Staub auf der Fensterritze. glänzende Haut.
Täuschung. Vielleicht Vorahnung, Bewegung im Stillstand.
etwas das haften bleibt.
nur soviel: es bleibt.
Gewinnertext der Mai-Schreibchallenge mit dem Thema „Kälte“:
Wände von Jonathan Meis
Um sieben Uhr am Eingang der U5,
Es sind nur zwei Stationen.
Er war pünktlich, wie immer, lehnte an
Die Nacht schlich um den Dunst der Zigarette
Und die Glut flackerte in mein Gesicht
Ich stand ihm gegenüber, den dicksten
Den rotesten, blausten und braunsten
Knutschfleck auf dem Hals.
Ich sagte: „Ich gehe.“
Er sagte: „Ich weiß.“
Ein letztes Mal blies er mir Rauch entgegen
Es stank, wie immer, doch störte mich nicht.
Die stiebenden Flocken formten die Wand, die sich weiß über uns legte
Zwischen uns legte
Und mit dem Rauch und mit den Flocken verschwand auch ich.

