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Ingeborg Santor: „Frühe Zimmer, kleine Jahre“
Dienstag, 21. Februar 2017 / Uhrzeit: 19:30 - 21:00
Erinnerungen, ob erzählt oder aufgezeichnet, sind ein ständig sich veränderndes Konstrukt. Diesem Umstand tragen auch die Kindheitserzählungen von Ingeborg Santor Rechnung. Dem inneren Kind zu gehorchen und „seine“ Erinnerung aufzuschreiben, obwohl das erwachsene Ich weiß, dass es sich bei der Kindheitserinnerung wie bei jeder Fiktion um eine Kunstform handelt – diesem Auftrag ist die Autorin gefolgt. „Das Kind“ also erzählt seine Erinnerungen aus den Jahren 1944-1950. Es sind Geschichten, von denen manche, – so Ingeborg Santor – „ohne eine besondere Fallhöhe auskommen“, ja auskommen dürfen. Genau das macht sie so besonders überzeugend und bewegend.
Zur Autorin Ingeborg Santor by herself:
„Im Rheinland geboren und aufgewachsen, lebe ich seit 1968 in Stuttgart. Ich schreibe überwiegend Lyrik und erzählende Prosa; zwei Essays wurden 2000 und 2003 vom SWR2 gesendet. Die 1993 und 2003 bei Alkyon erschienenen Gedichtbände ‚Amsellied und Krähenschrei‘ und ‚Im Schneelicht‘ sind, wie auch der Erzählband ‚Schlafmohntag‘, vergriffen. Gedichtübertragungen aus dem Englischen wurden in ‚Between Languages / Ziwschen Sprachen‘ (mit John Rety und Ruth Ingram, London 2007) veröffentlicht. Ebenfalls zweisprachig erschien Judy Gahagans Gedichtzyklus ‚Tours around the Soul of Ludwig („Eine Reise durch Ludigs Seele‘ (Passau 2009). Einige meine eigenen Gedichte sind 2004, 2007 und 2011 in englischer bzw. polnischer Übersetzung in Anthologien und Literaturzeitschriften aufgenommen worden. Meinen jüngsten Lyrikband „Lichtfänger“ habe ich 2014 bei BoD herausgebracht.“