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Vorstellung des Stipendiaten Michael Wildenhain
Mittwoch, 7. Februar 2018 / Uhrzeit: 19:30 - 21:00
Michael Wildenhain ist 1958 in Berlin geboren, wo er auch heute lebt. Nach einem Philosophie- und Informatikstudium engagierte er sich in der Hausbesetzerszene – Stoff u. a. für seine ersten literarischen Veröffentlichungen: „zum beispiel k.“, „Prinzenbad“ und „Die kalte Haut der Stadt“. Zuletzt erschienen die Romane „Russisch Brot“, „Träumer des Absoluten“ und „Das Lächeln der Alligatoren“.
Für sein literarisches Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Ernst-Willner-Preis, dem Stipendium der Villa Massimo sowie dem London-Stipendium des Deutschen Literaturfonds. „Das Lächeln der Alligatoren“ war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Brandenburger Kunstpreis ausgezeichnet. Sein letzter Roman „Der Gesang der Sirenen“ stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2017.
Wildenhain schrieb mehrere Theaterstücke, von denen 2012 ein Auswahlband erschienen ist.
Das Stipendium, finanziert von der Landeshauptstadt Stuttgart, erhält Michael Wildenhain für sein neues Projekt, das den Arbeitstitel „Stuttgart“ trägt. Dieser neue Roman soll überwiegend in Stuttgart spielen, einige Passagen im Schwarzwald. Erzählt werden wird die Lebensgeschichte eines Mathematikers, der sich von seiner Familie in Berlin trennt und nach einer ebenfalls gescheiterten Liebesbeziehung versucht, sich in Stuttgart ein neues Leben aufzubauen, bis ein tragischer Unfall geschieht…