2020 wollten die Kulturinstitutionen den 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins mit über 700 Veranstaltungen feiern. Die weltweite Corona – Pandemie zwang jedoch leider fast alle Veranstalterinnen und Veranstalter zu Absagen ihrer geplanten Lesungen, Konzerte, Aufführungen oder Ausstellungen. Auch wir im Schriftstellerhaus waren davon betroffen, immerhin konnten wir unsere Hölderlin – Anthologie „An die Schwäne“ veröffentlichen und in verschiedenen Formaten der Öffentlichkeit präsentieren.
Nun lobt die Akademie für gesprochenes Wort – Uta Kutter Stiftung zusammen mit dem PEN – Zentrum Deutschland einen Preis aus, mit dem sie das berühmte Hölderlinwort aus der Patmos – Hymne „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ in den Mittelpunkt stellt. Unter der Fragestellung „Wächst das Rettende auch?“ möchten die Institutionen zur „literarischen Auseinandersetzung mit individuellen und sozialen Dimensionen der aktuellen Krise und ihrer geistigen Bewältigung anregen“. Die Preisfrage wird als offener, anonymer Wettbewerb ausgeschrieben und greift „ein Diskursformat auf, das zu Hölderlins Lebenszeit sehr verbreitet war und den Austausch zwischen Wissenschaft bzw. Literatur und Gesellschaft fördern sollte.“ Insgesamt 10 Preise mit einem Gesamtumfang von 20.000 Euro werden ausgelobt, eine Fachjury wird über die Vergabe entscheiden. Die prämierten Texte werden in der neugegründeten Edition Hubert Klöpfer bei Kröner veröffentlicht.
Alle Informationen zu Preis, Förderern und Ausschreibungsbedingungen finden Sie auf der Website zum Preis