Am 9. Mai jährte sich der 20. Todestag von Johannes Poethen, Gründer und langjähriger Vorsitzender des Vereins Stuttgarter Schriftstellerhaus. Ihm, dem SDR-Redakteur und Lyriker, Jahrgang 1938, haben wir die Existenz des Stuttgarter Schriftstellerhauses zu verdanken, ihm, seinem Elan und Geschick sowie die guten Verbindungen zum damaligen OB Manfred Rommel und dem damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth.
Es geht die Legende, dass er die beiden Herren beim Viertele nebenan in der Kiste, die momentan auch seit Monaten wegen der Corona-Pandemie geschlossen ist, überredet habe, das in Teilen zerstörte Haus in der Kanalstraße 4, eine ehemalige Schusterwerkstatt, sanieren zu dürfen und ein Haus für Autoren:innen einzurichten.
Im Jahr 1983 wurde das Haus dann eröffnet und ist seitdem ein Ort für Dichter:innen und Stipendiat:innen, ein Ort des Schreibens, Lesens und Heimstatt für viele kleine Gruppen, die sich der Literatur verpflichtet fühlen.
Lieber Johannes Poethen, wir vergessen Dich nicht und denken, wir haben bis zum heutigen Tag das Haus in Deinem Sinne weitergeführt.