Mit dem Roman "Das Jahresbankett der Totengräber" macht Enard die Stadt seiner Herkunft Niort und die ländliche Gegend drumherum zum zentralen Ausgangspunkt der Doktorarbeit eines jungen Anthropologen, Titelfigur David, der sich für ein Jahr dort niederlässt, um über das Landleben im allgemeinen und besonderen zu recherchieren und eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. In diese Aufzeichnungen, die mehr einem Schelmenroman gleichen als genauer wissenschaftlicher Beobachtungsstudie, pflicht Enard die gesamte Geschichte der französischen Literatur und diverser literarischer Formen ein.
Lesen hilft. Das tut es immer. Und warum nicht diese unmöglichen Zeiten zum Anlass nehmen, um sich einem unmöglichen Buch zu widmen?
So oder so ähnlich waren meine Gedanken, als ich vor einem guten Monat zu Finnegans Wake (1939) griff – jenem berüchtigten letzten Roman von James Joyce, schrieb Moritz Hildt
Dieser wunderbare Roman, so souverän in der Sprache, so schillernd im Ton, so humorvoll bis bewegend, beschreibt die Kultur des Weiblichen in all seinen Facetten.
Dabei fiel mir auf, dass ich inzwischen Abschnitte eines Hörbuches mit bestimmten Wegmarken, Streckenabschnitten meiner Wanderungen verknüpfe. Beispiele Don DeLillo "Die Stille" und Deniz Ohde "Streulicht"
Moritz schreibt über ein magisches Leseerlebnis mit Lawarence Ferlinghetti und seinem Roman "Little Boy", übersetzt von Ron Winkler, erschienen im Schöffling Verlag.
Das Cover dieses Bandes "Von Blumenmalern und Rosentauchern" ziert eine geschlossene Iris. Auf der übernächsten Seite des Büchleins entfaltet sie ihre volle Pracht, siehe Foto oben.
Neben den Fotografien von Franz-Josef Kretz stehen jeweils die Gedichte von der Autorin und...