Der Verein Stuttgarter Schriftstellerhaus e.V. vergibt für auch für das das Jahr 2022 bis zu drei dreimonatige Wohn- und Arbeitsstipendien im Bereich Prosa oder dramatisches Schreiben sowie zum dritten Mal das im Jahre 2019 neu geschaffene Stuttgarter Lyrikstipendium. Die Prosa-, bzw. Dramastipendien sind mit 4.000 Euro dotiert, das Stuttgarter Lyrikstipendium mit 5.000 Euro.
Die Bewerbungen sind bis zum 15. August 2020 einzureichen.
Mit dem Roman "Das Jahresbankett der Totengräber" macht Enard die Stadt seiner Herkunft Niort und die ländliche Gegend drumherum zum zentralen Ausgangspunkt der Doktorarbeit eines jungen Anthropologen, Titelfigur David, der sich für ein Jahr dort niederlässt, um über das Landleben im allgemeinen und besonderen zu recherchieren und eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. In diese Aufzeichnungen, die mehr einem Schelmenroman gleichen als genauer wissenschaftlicher Beobachtungsstudie, pflicht Enard die gesamte Geschichte der französischen Literatur und diverser literarischer Formen ein.
Seit dem 3. Mai 2021 ist Urs Mannhart aus Iffwil in der Schweiz Stipendiat im Schriftstellerhaus. Urs Mannhart wird am 10. Juni 2021 um 19:30 Uhr seine aktuellen Roman-Projekte vorstellen und aus seinem Leben als Fahrradkurier und Teilzeit-Biobauer und natürlich als passionierter Radfahrer berichten. Live via YouTube aus dem Stuttgarter Schriftstellerhaus.
Nach eigenen Aussagen ist unserem Mitglied Widmar Puhl das nachfolgende Gedicht "passiert", als er anlässlich des Todestages von Johannes Poethen an den Lyriker und Gründer des Schriftstellerhauses dachte. Es "passierte" ihm mundartlich, er ließ es den Kollegen Peter Schlack überarbeiten, unserem Experten für "Schwäbisch-Schreibweisen".
Am 9. Mai jährte sich der 20. Todestag von Johannes Poethen, Gründer und langjähriger Vorsitzender des Vereins Stuttgarter Schriftstellerhaus. Ihm, dem SDR-Redakteur und Lyriker, Jahrgang 1938, haben wir die Existenz des Stuttgarter Schriftstellerhauses zu verdanken, ihm, seinem Elan und Geschick sowie die guten Verbindungen zum damaligen OB Manfred Rommel und dem damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth.
Mit Walle Sayer begrüßen wir einen Gast, mit dem das Schriftstellerhaus seit vielen Jahren verbunden ist. Sein neuer Band "nichts, nur" ist ein opus magnum, enthält ältere und neuere Texte. Entstanden ist ein schönes, dem Autor würdiges Buch, Ganzleinen, und in Edition Klöpfer im Kröner Verlag, Stuttgart 2021, erschienen.
Walle Sayer am 25. Mai 2021 im Livestream im Gespräch mit Moritz Heger, und Walle Sayer liest aus seinen Gedichten. Sehen Sie hier die Aufzeichnung!